Das Vienenburger Eisenbahnmuseum


Der Bahnhof

Zu Beginn des 19.Jahrhunderts war das im nördlichen Harzvorland gelegene Vienenburg ein rein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Der Bau der Eisenbahn von Braunschweig nach Bad Harzburg über Vienenburg in den Jahren 1838 bis 1841, nach Goslar 1866, nach Halberstadt 1869 sowie nach Grauhof 1875 schaffte die Grundlage für die Industrialisierung des Ortes. In der Folge entstanden u.a. eine Zuckerfabrik, eine Malzfabrik, eine Zementfabrik, eine Düngemittelfabrik sowie ab 1884 ein Kalibergwerk.

Die Bevölkerung Vienenburgs hatte sich in den Jahren zwischen 1821 und 1905 vervierfacht. Um den Bahnhof den stark gestiegenen Anforderungen anzupassen, plante die Preussische Staatseisenbahn ab 1912 einen umfangreichen Umbau der Bahnanlagen. Durch den ersten Weltkrieg verzögert, wurden die Massnahmen Anfang der 30er Jahre dann endgültig den Aufrüstungsplänen der Nationalsozialisten geopfert.

Der 1939 entfesselte 2.Weltkrieg führte an seinem Ende zur Einstellung des für Vienenburg bedeutenden Ost-West-Verkehrs. Ab 1967 erfolgte der schrittweise Rückbau der Bahnanlgen, an deren Ende der Abriss des Bahnhofsgebäudes stehen sollte. 1985, nachdem die Denkmalschutzbehörde das Alter des Kerngabäudes auf 1840 bestimmt hatte, beschloss die Stadt Vienenburg die Restauration des Gebäudes und die Einrichtung eines Eisenbahnmuseums.

Die politische Wende in Ostdeutschland und die Vereinigung der beiden deutschen Staaten ermöglichten die Wiedereröffnung der Strecke Vienenburg - Halberstadt am 1.Juni 1996.

 

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